Philipp Albrecht (25), CDU

Artikelbild: Philipp Albrecht (25), CDU

Für die Christdemokraten spricht Philipp Albrecht aus dem niedersächsischen Ganderkesee hier regelmäßig mit uns.

Philipp Albrecht ist 25 Jahre alt und lebt in der Gemeinde Ganderkesee im Landkreis Oldenburg. Nach seinem Abitur in Vechta ist er nach Münster gegangen, um dort Politik und Wirtschaft im Bachelor und anschließend VWL im Master zu studieren. Beruflich hat er als Geschäftsführer der CDU Köln den dortigen Kommunalwahlkampf 2020 geleitet.

Schon sehr früh hat sich Philipp ehrenamtlich für andere engagiert. Erst im Vorstand der Schülervertretung, später dann als Schülersprecher und in der Fachschaft an der Uni. In die Junge Union ist der 25-Jährige 2011 eingetreten, 2013 dann in die CDU. In den vergangenen Jahren hat er dort viele verschiedene Aufgaben übernommen – vom Ortsverband bis zur Landesebene. Im Moment ist er stellvertretender Vorsitzender der Jungen Union Niedersachsen und seit dem 15. Februar 2021 Kandidat der CDU im Bundestagswahlkreis 28 (Delmenhorst, Wesermarsch, Oldenburg-Land).

Wenn Philipp Albrecht nicht politisch unterwegs ist, verbringt er seine Zeit am Liebsten mit seinen Freunden und seiner Familie. Außerdem ist er Werder-Fan und reist sehr gerne – auch wenn beides im Moment nicht so einfach ist.


Welche Inhalte der CDU haben dich überzeugt, in die Partei einzutreten?

Ich bin davon überzeugt, dass die Werte und Grundsätze der CDU die richtigen sind, um die Herausforderungen in unserem Land zu bewältigen. Die soziale Marktwirtschaft, das christliche Menschenbild, aber eben auch die Überzeugung, dass jeder Einzelne verantwortlich ist und der Staat nicht alles regeln kann. Die unideologische Herangehensweise, Dinge "aus der Mitte" zu betrachten, ist der bessere Weg, als die Welt immer nur durch die Brille der eigenen Weltanschauung zu sehen. Genau deshalb bin ich damals in die CDU eingetreten und nicht in eine andere Partei.

Welche Inhalte fehlen dir noch?

Als CDU haben wir in den letzten Jahren einige Gruppen vernachlässigt. Meine Generation zum Beispiel. Wir müssen stärker werden in den Themen, die man normalerweise nicht mit uns verbindet. Ich möchte mich deshalb dafür einsetzen, dass wir gerade soziale Themen nicht aus den Augen verlieren. Wir brauchen Chancengerechtigkeit, also dass jeder Mensch in Deutschland die gleiche Chance hat, mit einer guten Idee erfolgreich zu sein. Darüber wird mir zu wenig diskutiert - das will ich ändern. Aber auch wenn es um die Trends der Zeit geht - Digitalisierung, Globalisierung, Demographischer Wandel - müssen wir besser werden. Ich habe es satt, permanent im Funkloch zu sein, wenn ich durch meinen Wahlkreis fahre. Hier kann ich als junger Mensch eine andere Perspektive einbringen.

Du bist mit Angela Merkel als Kanzlerin aufgewachsen. Siehst du dich als Teil einer "Generation Merkel"?

Ich sehe mich tatsächlich als Teil der "Generation Merkel". An die Zeit vor ihrer Kanzlerschaft kann ich mich kaum erinnern. Niemand sonst hat in Deutschland in den letzten Jahren unsere Politik so geprägt - und das ist auch gut so. Denn ich bin davon überzeugt, dass Ihre Amtszeit alles in allem eine gute Zeit für Deutschland war. Angela Merkel hat natürlich nicht alles richtig gemacht, aber in 16 Jahren Amtszeit gehört das dazu. Jetzt kommt es darauf an, wie wir die "Zeit nach Merkel" gestalten. Dass ich als Teil unserer Generation einen Beitrag dazu leisten darf, finde ich spannend!